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 Für uns Hamburger begann das Spektakel bereits am Freitag in aller Herrgottsfrühe mit einer Wettfahrt von Wedel nach Cuxhaven an die Elbmündung.

Der Wind kam gegen an und doch so kräftig, dass uns auf der „Luv“ nach ein paar Schlägen am Fahrwasserrand die Genua 1 auf Höhe der ersten Saling einriss. Wir fuhren mir der kleineren „3“ weiter. Als der Wind mit der Zeit etwas nachließ und nicht mehr ganz so spitz kam, ärgerten wir uns doppelt über den Verlust unserer Genua.

Doch der guten Stimmung an Bord tat es wenig Abbruch. Wir frühstückten erst einmal auf der Kante und genossen den herrlichen Vormittag und die wechselhafte Landschaft am Ufer.

Auf der Sandbank in der Elbmündung entdeckten wir bald die ersten Robben, auf dem Wasser jedoch gab es keine großen Überraschungen mehr. Alle segelten konzentriert wie auf eine Schnur gezogen dem Ziel entgegen.

Auf dem Vereinsgelände fand abends noch eine kleine Party statt. Schön war es aber auch, den Yachten beim Start zur „Sundowner“-Wettfahrt zuzuschauen, die in den Sonnenuntergang hinein bereits nach Helgoland aufbrachen.

Am nächsten Morgen ging es erneut früh zum Start hinaus. Es fanden sich nun bereits deutlich mehr Starter an der Startlinie ein. Wir starteten mit der „Luv“ in der letzten Gruppe, mit den „Großen und Schnellen“. Wer nun aber denkt, dass wir mit der „Luv“ und ihren stolzen 48 Fuß das größte Schiff waren, der irrt gewaltig. Zugegeben, viele waren nicht größer, aber die „Hexe“ aus Cuxhaven war mit ihren 80 Fuß ein wahrhaft imposanter Anblick.

Zu Beginn der Wettfahrt nach Helgoland hatten wir zu kämpfen. Wir sollten einige Fahrwassertonnen an Backbord lassen, doch drückten uns Strom und Wind immer wieder vom Kurs und wir mussten mehrmals zu zeitraubenden Verholern ansetzen.
Doch bald konnten wir Helgoland direkt ansteuern. Bei Sonne und Wind mit um die 15 Knoten konnte man sich einen Tag auf See kaum schöner vorstellen. Da die Crew nun viele Stunden auf der Kante saß, wurde sich der alten Tricks vom Baltic Sprint Cup erinnert, wo wir uns auf leere Plastikflaschen gesetzt hatten, um uns von der Kante die Beine nicht einschnüren zu lassen.

Zwischen Helgoland und der Düne ging es ins Ziel. Wir konnten mit unserer Leistung zufrieden sein. Der Hafen ist nur ein einziges großes Becken, in dem bei starkem Betrieb die Kunst des Päckchenbildens zur Perfektion getrieben werden darf. Als dann alle Yachten da waren, auch jene, die am Vorabend bereits angekommen waren und nun vor Helgoland einen Regattakurs abfuhren, staunten wir nicht schlecht. Wir zählten Päckchen mit bis zu 20 Booten. Es lässt sich wohl darüber streiten, ob es sich besser außen liegt, „ohne Getrampel“, oder innen, um nicht klettern zu müssen.

Da wir schon mittags angekommen waren, hatten wir viel Zeit, bis die Siegerehrung und die berüchtigte Party beginnen sollte.
Wir gingen zunächst gemeinsam mit den Crews der „Philomena“ und „Cool Runnings“ Essen, vielen Dank an Rosi und Eggert, die uns alle eingeladen haben!

Danach teilte sich die Crew auf. Einige gingen ins Schwimmbad, andere direkt an den Strand. Dritte wiederum erkundeten die Insel und sahen sich das weltberühmte Wahrzeichen, die Lange Anna an.
Tief beeindruckt waren wir auch von den sogenannten „Segelausrüstern“ an der Promenade. Hier ließen sich berüchtigte Artikel für Preise jenseits der Mehrwertsteuer erstehen.

Die Party hielt, was sie versprach und so amüsierte sich ein Großteil der Crew bis tief in die Nacht. Wen man im Hafen oder im Ort noch nicht getroffen hatte, den traf man hier. Alte Bekannte, ehemalige Mitsegler und Freunde von Freunden.

Aufgrund der kurzen Nacht waren doch so einige am nächsten Morgen etwas neben der Spur. Es half nichts! Um 7 Uhr wurde gefrühstückt, um endlich wieder aufs Wasser zukommen.
Es ging nun in einer großen Runde um die Insel, gefolgt von zwei „Up and Downs“. Wieder hatten wir herrliches Wetter – höchste Sonnenbrandgefahr!

Erst am frühen Abend waren alle im Ziel. Es hieß für uns nun langsam Abschied zu nehmen. Die „Luv“ und die „Philomena“ fuhren weiter als Teilnehmer der Edinburgh-Regatta und die „Cool Runnings“ musste nach Wedel zurück. So trennten sich nun die Wege und die Crews mischten sich neu. Noch in der Nacht brachen die Heimfahrer auf, um mit einer Tide nach Hamburg zu kommen.

So ging ein langes Pfingstwochenende zu Ende. Es war geprägt von frühem Aufstehen, schönem Segeln und viel Geselligkeit.

Die Luv-Crew bedankt sich bei ihren Sponsoren und Organisatoren, Heiko und Rosi! Zudem bei der Wettfahrtleitung, die eine tolle Nordseewoche auf die Beine gestellt hat.

 

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