Peter Mendt, 01.06.19
Am Fr. d. 24.Mai war die Steganlage Alsterufer mit Jugendlichen und Ehemaligen gut besetzt. Für Getränke war gesorgt. Der Jugendleiter Sven Becker machte eine sehr gute Figur am Grill.
Die „N“ und die „T“ lagen bereit an den Pfählen zum Segeln. Ehemalige Kuttersegler der verschiedensten Altersklassen drängten an Bord.
Natürlich war nicht alles klar zum Ablegen. Segel wurden gesucht, gefunden und mussten erst eingezogen werden. Man hörte Stimmen „Das ist ein Chaos wie in früheren Zeiten“. Andere hielten dagegen „Das muss auch so sein, sonst würde etwas fehlen“.
Die Kutter legten ab mit wechselnden Crews und altersmäßig sehr gemischt besetzt. Gezählt wurden jeweils 13-16 Segler auf jedem „Jugendbehälter“ (so der Ausspruch eines Schleusenmeisters in Brunsbüttel in früheren Jahren). Am Steg, mit Blick auf die Kutter, hörte man brummelnd so etwas wie „Affenfelsen“.
An Bord staunten die „Jungen“, dass die „Älteren“ die Riemen seemännisch einsetzen konnten und die „Älteren“ erwarteten von Achtern seemännisch klare Anweisungen, welche aber nicht oder nur dünn durchkamen.
Eine T-Crew wurde von einer Bö überrascht, ein Küchenfenster musste offensichtlich urplötzlich aufgestoßen worden sein, sodass nach Aussagen eine doch heftige Wanne gefangen wurde. Später sah man vereinzelt Oldies mit nassem Schuhwerk und knienassen Hosen herumlaufen. Es sei jedoch sehr lustig gewesen, so hieß es trotz der würdevoll getragenen Nässe.
Einige junge Mütter waren zu sehen, welche dem Nachwuchs offensichtlich die große spannende Welt der Kuttersegelei rechtzeitig vorführen wollten. Gut so!
Auch Oldies, welche in der Kutter-Szene in früheren Jahren nicht in Erscheinung getreten waren, standen auf der Anlage und bestaunten das Treiben.
Als der Schreiberling zu dämmriger Stunde den Heimweg antreten wollte, waren die Kutter noch auf der Piste. Auf der Steganlage wurde gerätselt, ob jetzt wohl Positionslichter gefahren würden. Entsprechendes war nicht auszumachen. Waren die Batterien noch nicht an Bord?
Es war von den Temperaturen her schon etwas schattig geworden. Vor dem SVAOe-Container hockte ein kleiner Kreis, 50+, um von dem Heizstrahler Wärme zu erhaschen.
Es war eine rundum gelungene Veranstaltung, so war es von vielen Anwesenden zu vernehmen.
Fotos: Peter Mendt