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Im Laufe der Zeit kamen bei den Organisatorinnen Birgit Rothe und Birte Zwirner immer mehr Zusagen an, eine erste Anzahlung musste an den Herbergsvater überwiesen werden. Leider können natürlich nicht immer alle Mitkommen, Knut Kilgus als Montagstrainerurgestein ist in Urlaub und Thomas Lyssewski segelt nach Schottland, auch bei manchen Kindern (oder vielleicht eher bei ihren Eltern ?) gibt es terminliche Gründe nicht mitzufahren.

Da auch einige der Jollenkinder Interesse anmelden, einige von ihnen jüngere Geschwister bei den Optis haben und mit „Holly“ Six auch einer ihrer Trainer seine Mitfahrbereitschaft signalisiert, entschließen wir nicht nur eine Jüngstenausfahrt sondern eine Jüngsten/Jugendausfahrt zu machen.
Trailer für 20 Optis (teils geliehen), 4 Begleitboote, 4 Jollen, Anhängerkupplungen und Dachgepäckträger für weitere Boote müssen organisiert und die Abholung der Trailer terminiert werden.

Nach dem Dienstagstrainig am 22.Juni wird die Mehrzahl der Boote verladen, die letzten bei SC Rhe geliehenen Optis erst am Donnerstagabend. Freitag ist für die meisten Anreisetag. Die ersten kommen gegen 17:30 Uhr an, bis zum Abend sind ca. dreiviertel der TeilnehmerInnen angereist, der Rest kommt am Sonnabendmorgen. Boote, die ankommen werden gleich abgeladen, bei den Jollen die Masten gestellt.

borgwedel_geselliges_beisammenseinAm Freitagabend haben wir ein gemeinsames Buffet aus mitgebrachtem Fingerfood und genießen den Blick über die „Große Breite“. Viele stellen fest, dass nur 100 km weiter nördlich als Hamburg die Nacht deutlich später anfängt. Die kleineren Kinder gehen rechtzeitig „in die Falle“, auch die großen müssen nicht zu oft gebeten werden. Frühstück am Sonnabend ist durch die Jugendherberge auf 8 Uhr 20 festgelegt. Früh sind die ersten auf, mit Verwunderung höre ich (noch im Bett liegend) meinen 14 jährigen Sohn mit den anderen großen Jungs schon um halb acht vor dem Fenster in Richtung Frühstück gehen. Durch eine Art „Stille Post“ war bei ihnen als Frühstücksbeginn 7 Uhr 28 angekommen – und sie haben es tatsächlich ernst genommen!

Beim Frühstück werden die Lunchpakete fürs Mittag vorbereitet und die Steuermannsbesprechung auf 10 Uhr festgelegt, alle Boote segelfertig und die Kinder startbereit. Das Wetter sonnig, in der Abdeckung von hohen Pappeln ein laues Lüftchen aus West. Die Sonnabendanreiser werden empfangen, deren Boote abgeladen und tatsächlich ist die Zeit bis 10 Uhr so großzügig bemessen, dass alle fertig werden. Bei der Steuermannsbesprechung werden die Kinder in 2 Gruppen aufgeteilt. Wir haben zurzeit recht wenige Regattakinder bei den Optimisten, so dass wir eine Fortgeschrittenen- und eine Anfängergruppe machen. Die Jollenkinder starten ein wenig früher und machen sich auf die Kreuz nach Schleswig, die Fortgeschrittenen erstmal auf eine Kreuz quer über die Große Breite und die Anfänger bleiben in der geschützten Ecke vor der Jugendherberge und der Schrader-Marina. Mit den Fortgeschrittenen kommen wir nach einiger Zeit bei angenehmen 2 bis 3 Windstärken am Schleifahrwasser an. Dort wird aus einer der Fahrwassertonnen und den mitgebrachten Treibetonnen ein kurzer Dreieckskurs gestaltet und eine Regatta gestartet, nach knapp drei Runden hat die erste der 3 mitgefahrenen Regattamädchen den Letzten überrundet, das zeigt das unsere Jüngstenausbildung so gut ist, dass schnell ein recht hohes Niveau erreicht ist.

Nach Zieldurchgang geht es vor dem Wind mit vielen geplanten Halsen in die Ecke nach XXX, unserem Mittagsziel.Die Optis werden an den Strand gelegt und die Lunchpakete ausgepackt, ein wenig Manöverkritik, ein bisschen Landerkundung und für einige ist es das erste Mal, dass sie mit dem Opti woanders ankommen als sie abgefahren sind. Nach unserer Pause geht es hoch am Wind mit einigen kurzen Holeschlägen zurück Borgwedel, wo wir geben halb 3 ankommen. Die Anfängergruppe war schon an Land auch die Fortgeschrittenen zieht es in den schönen Einrichtungen der Jugendherberge, speziell das Beachvolleyball ist stark genutzt. Für Willige gibt es eine weitere Trainingseinheit in der Bucht vor der Jugendherberge, speziell das Ansteuern der Leetonne mit der entsprechenden Segel- und Schwertführung ist ein Thema was anscheinend gar nicht genug geübt werden kann.

Ab 17 Uhr ist dann Ringfahren mit dem Motorboot „BEN“ angesagt, für viele eines der „nichtseglerischen Highlights“ der Borgwedelausfahrt. Einige Eltern nutzen die Zeit um sich in den Optis ihrer Kinder an alte Seglerzeiten zu erinnern oder nur mal ein Bild von den Schwierigkeiten ihrer Kinder zu bekommen. Die Jollensegler kommen nach einer langen Tour mit Eisessen aus Schleswig zurück und alle Segelboote werden für die Nacht an Land gebracht.

Um 19 Uhr beginnt der Grillabend, ausreichend Grillgut und Beilagen stellt die Jugendherberge bereit. Das Volleyballfeld und das Karussell sind umlagert und die Älteren sitzen und genießen…. Ohne großes Aufheben verschwinden die kleineren wieder in ihren Betten, die Jugendlichen machen noch eine vollständige abendliche Baderunde in der Schlei und die Nacht senkt sich über Borgwedel. Die einzelnen Krakeeler der Nacht waren keine Segler, sondern andere Gäste. Am Sonntag wieder Frühstück um 8 Uhr 20, die großen Jungs denken, dass sie ihren Zeitvorsprung von Vortag als Guthaben für das sonntägliche Aufstehen einsetzen könnten, sind aber um 10 Uhr zur Steuermannsbesprechung alle rechtzeitig da.

Der Wind ist heute eher schwach, große Touren nicht zu machen. Die Anfänger segeln in Sichtweite ihrer Eltern und machen Kenterübung in die Schlei. Jollen und Fortgeschrittene machen sich auf den Weg zur Durchfahrt nach YYY, vielleicht ist dort drüben mehr Wind. Auf dem Weg schläft der Wind fast vollständig ein, baden, Opti schwimmend ziehen, gegenseitig naßpützen und hinterher optisauberpützen wechseln einander ab. Einige erreichen die Badestelle bei ZZZZ unter eigenem Segel, andere müssen geschleppt werden. Wieder werden die Lunchpakete ausgepackt und gegen 12 Uhr treten wir den Rückweg an. Eine teilweise spiegelglatte Schlei verheißt, dass wir auch noch mal Schleppübungen veranstalten können, tatsächlich kommt nur 1 420er segelnd bis Borgwedel.

Bis 15 Uhr verladen wir alle Boote, eine schweißtreibende Veranstaltung für Große und einige der Kleinen, danach haben wir uns das Kuchenbüffet der Jugendherberge verdient. Pünktlich zu Beginn des WM-Spiels Deutschland-AAA verlassen die meisten Borgwedel, viele nicht in Richtung Zuhause sondern es geht erstmal noch an die Alster, wo die Boote abgeladen und wieder eingestapelt werden müssen und manchen bringt der Tag auch noch an den Schulgartenweg in Bahrenfeld wo die Hänger und unser Begleitboot „BEN“ untergebracht werden.

Vielen Dank an alle Beteiligten für die Teilnahme und natürlich ganz speziell an die Organisatorinnen Birgit Rothe und Birte Zwirner. Schließlich möchte ich noch meine große Freude ausdrücken, dass beim Montagstraining trotz des anstrengenden Wochenendes (mit Ausnahme eines, sich beim Fußballspielen in der Schule am Vormittag verletzten) alle wieder mit viel Spaß die Flaute auf der Alster genossen haben!

 

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