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26.2.2015, Götz-Anders Nietsch

Wie es die Satzung verlangt, findet jährlich eine Hauptversammlung statt, auf der der Vorstand Rechenschaft über die Aktivitäten des abgelaufenen Jahres abliefert; jetzt war dies am 24.2.2015 im 109. Jahr seit Gründung der Vereinigung der Fall. Gleichzeitig ist das eine Gelegenheit, dass die Mitglieder sich ein Bild vom Zustand „ihres“ Vereins machen können, und wenn das Bild ihnen gefällt, dann sollten sie die Situation nutzen und dem Vorstand für seine Arbeit danken. Schließlich, wenn schon so viel über den Verein gesprochen wird, bietet es sich auch an, Fragen zu stellen, Anmerkungen zu machen, Lob und Kritik auszusprechen.

All dies geschah. Der Saal war bestens gefüllt, als zum Beginn der Sitzung geläutet wurde. Der Vorsitzende, Andreas Völker, eröffnete den Abend und freute sich über die große Teilnehmerzahl. Leider zeigte das Mikrofon ein paar Schwächen, die nicht so ganz behoben werden konnten, was später auch aus der Versammlung bemängelt wurde; denn jeder hat das Recht zu verstehen, was vorne gesagt wird. Besserung wurde gelobt.

Andreas ließ das vergangene Jahr noch einmal ablaufen. Er gedachte der Verstorbenen. Er schilderte die Mitgliederbewegungen. Er berichtete über den Zustand unserer Häfen Am Alsterufer und in Eckernförde, über die notwendig gewordenen Veränderungen am Clubhaus sowie über die umfassenden Instandsetzungen unserer beiden Jugendwanderkutter. Die Obleute erledigten ihre Aufgaben reibungslos, wofür ihre Berichte zeugen. Leider gibt Michael Müller sein Amt als Obmann der Modellbootsegler auf. Ein Nachfolger wird noch gesucht. Thomas Schaper übernimmt den Obmannsposten in Eckernförde, und nächstes Jahr wird Thomas Lyssewski als Jüngstenobmann nach vielen Jahren in dieser Tätigkeit ausscheiden. Andreas‘ Bericht erscheint demnächst unter Jahresberichteund in den SVAOe-Nachrichten und sollte dort nachgelesen werden.

Monica Dennert berichtete als Schatzmeisterin über die Finanzen der Vereinigung, und man merkte ihr an, dass sie daran Freude hatte. Mit allem Grund. Das Haushaltsjahr 2014 endete mit einem kleinen Überschuss und das trotz beachtlicher Rückstellungen für zu erwartende Aufwendungen am Clubhaus und am Stützpunkt Eckernförde. Das Zahlenwerk lag den Teilnehmern vor. Fragen ergaben sich daraus kaum. Monica dankte der Clubsekretärin Sabine Lyssewski für die sehr sorgfältige Buchführung und überreichte ihr einen Blumenstrauß.

Inken Lippek übernahm es, den Bericht der beiden Rechnungsprüfer vorzutragen. Wie zu erwarten, gab es keine Beanstandungen, nur einen kleinen Verbesserungsvorschlag. Die Klarheit der Rechnungslegung wurde gelobt.

Arthur Hauschildt erhob sich, dankte dem Vorstand für seine gute Arbeit und bat um dessen Entlastung. Sie wurde einstimmig erteilt.

Dann erfolgten die Wahlen. Diesmal waren der Vorsitzende dran, die Schatzmeisterin, der Ältestenrat und die Obleute. Norbert Schlöbohm trug das Ergebnis der Auszählung mit launigen Randbemerkungen vor. Alle Kandidaten und Kandidatinnen wurden mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt. Wen wundert’s, die Arbeit konnte kaum besser erledigt werden. Mit dieser großen Stimmenmehrheit wurden Vertrauen und Dank ausgesprochen.

Klar, dass dann Monica nur noch vorschlagen konnte, dass die Mitgliedsbeiträge auch im laufenden Jahr gleich bleiben sollten, was gerne zur Kenntnis genommen wurde. Der Haushaltsvoranschlag für 2015 wurde ebenfalls ohne Einwand angenommen. Alle schienen zufrieden und hätten sich jetzt gerne ihren Getränken zugewendet. Aber zu viel Zufriedenheit kann tückisch sein. Es kam ja noch der Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“.

Da erhob sich Michael Rüter und stellte die Frage, wie denn die Haltung der SVAOe zur Segelbundesliga sei. Wir hätten doch gute Segler und Seglerinnen genug. Plötzlich kam Leben in die bisherige Unaufgeregtheit. Andreas erklärte, er hätte den Gedanken schon mehrfach in Umlauf gesetzt, aber die Resonanz sei gering gewesen. Wir hätten vier J24-Boote aktiv im Regattageschehen und deren Besatzungen könnten nicht auch noch Bundesliga auf ganz anderen Bootstypen segeln. Aber eigentlich sollte es einem so starken Verein wie unserem gut anstehen, an der Bundesliga teilzunehmen. Wir hätten noch viele andere gute Segler.

Pro und Contra meldeten sich zu Wort. Natürlich fehlte auch der Hinweis auf die erheblichen Kosten nicht, die für eine Teilnahme erforderlich seien. Trainingsboote, bezahlte Trainer, Reisekosten. Aus dem zuvor diskutierten Etat ist das alles nicht zu machen. Die SVAOe hat glücklicherweise viele Gönner und Spender. Aber deren Beiträge werden schon für den laufenden Betrieb dringend benötigt. Woher also das Zusätzliche nehmen? Da blieb die eigentlich sehr positive Debatte stecken. Schade. Aber sie wurde ja nicht endgültig beendet. Für dieses Jahr käme eine Meldung ohnehin zu spät.

Fotos: Katharina Völker, GAN

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