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In diesem Jahr waren es die seit Wochen anhaltende nördliche Luft, die keine sommerliche Wärme aufkommen ließ und dann ein Sturmtief, das schon Tage vor dem Otterndorf-Wochenende in den Riggs heulte. Jeder dachte, dass es am Freitag, dem 12. Juni abgezogen sein und einer freundlichen Rückseite Platz machen würde. Aber nichts da. Es hielt sich untypisch lange bei uns fest. Trotz böiger 7 Windstärken aus West gingen Caribe, Nepomuk und Schwalbe - ausgerechnet mit den ältesten Schipperpaaren an Bord - mittags mit der Ebbe aus dem Hamburger Yachthafen los und landeten nach heftigem Kampf teils in Glückstadt, teils in Borsfleth hinter dem Störsperrwerk. Nachmittags machten sich Favorite und Svea auf den Weg und nahmen den Kampf auf. Es hatte noch kein bisschen abgeflaut. Und so machten die telefonischen Zwischenmeldungen den anderen Wartenden keinen Mut, abends noch aufzubrechen.

Was tun?, fragte sich der Veranstaltungsobmann. Denn eigentlich hätte sich die interessierte Flotte am Freitagabend in Glückstadt treffen müssen, wenn der Start am Sonnabend Morgen, dem 13. Juni, nach Otterndorf gelingen sollte. Das konnte nun nicht mehr klappen. Das Sturmtief hielt sich noch in der südlichen Ostsee auf und peitschte  mit seinem Schwanz die Elbe. Also musste kurzerhand umdisponiert werden. Der Obmann telefonierte herum, wen er erreichen konnte und legte als neuen Treffpunkt Borsfleth fest. Heidi und Jan-Peter Behnke, die als Vorauskommando in Otterndorf Quartier bezogen, beim Hafenmeister alles für uns vorbereitet und jede Menge Grillkohle im Auto hatten, mussten enttäuscht von unserem Ausbleiben hören. Aber was nicht geht, geht nicht.

Am Sonnabend Vormittag, als alle Vorhersagen ruhigeres Wetter angekündigt hatten, wehte es immer noch mit 5-6 Bft. Aber jetzt gab es kein Zögern mehr. Das Sturmtief musste doch klein zu kriegen sein. Und so zog dann eine weitere Teilflotte SVAOe-er kreuzend die Elbe hinab Richtung Stör. Der Wind legte entgegen den Erwartungen noch zu, so dass die Messgeräte 30 Knoten (scheinbare) Geschwindigkeit und in Böen mehr anzeigten, also 6-7 Bft. Aber einmal unterwegs, gibt keiner mehr so schnell auf. Alle kamen im Zielhafen an und fanden hier geschützte und gute Liegeplätze.

Die "Otterndorf"-Flotte der SVAOe-er und ihrer Gäste in Borsfleth bestand schließlich aus folgenden 15 Yachten: Ballerina, Bulli, Favorite, Moat, Moje Bris, Mulanga, Nepomuk, Nonsuch, Otium, Pax, Schwalbe, Sirkka, Svea, Tectona, Tentakel. Der Obmann war mit dieser Anzahl angesichts der Wetterlage und der Planänderung sehr zufrieden.

Nun galt es, ein Grillfest zu improvisieren. Aber das war leichter getan als gedacht. Tische und Sitzbänke waren auf der Wiese ausreichend vorhanden, Grillgerätschaften fanden sich, und selbst die nach Otterndorf vorausgeschickte Holzkohle konnte durch Restbestände ersetzt werden. An Ess- und vor allem Trinkbarem mangelt es Seglern ja schon lange nicht, und so konnte das Fest durch nichts mehr aufgehalten werden. Zur Belohnung kam auch noch die Sonne durch, so dass ein Hauch von Wärme spürbar wurde. Zusätzlich kamen auch noch unser Vorsitzender Andreas Völker mit seiner Frau Katharina per Auto angefahren und mischten sich unter die Feiernden. Nun fehlte es an nichts mehr. Unser Mitgefühl ging allerdings an Heidi und Jan-Peter, die allein in Otterndorf festsaßen und an Hajü Vorbau, der von der Umdisposition nichts mitgekriegt hatte und nach Brunsbüttel verweht war.

 

 

 

 

Um einen Hauch von sportlichem Segeln bemüht, hatte der Obmann sich eine Ersatz-Wettfahrt am Sonntag, 14. Juni, von der Stör nach Wedel ausgedacht. Aber am Morgen nach dem Fest hatte sich das Sturmtief nun doch ausgeweht und war erschöpft in sich zusammengefallen. An Segeln war kaum zu denken, und wer rechtzeitig zu Hause sein wollte, motorte. Es war ein Wochenende, an dem alles anders kam, als gedacht. Aber schön war es doch.

 

 

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