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Viel Zustimmung und einige kritische Töne

Es ist nicht nur eine gesetzlich vorgeschriebene Pflichtveranstaltung, wenn die Vereinsmitglieder einmal im Jahr vom Vorstand zur Hauptversammlung geladen werden. Vorsitzender und Kommodore hatten in der Einladung geworben: „Hier haben die Mitglieder die Möglichkeit, sowohl die Arbeit des Vorstandes und der Ausschüsse im abgelaufenen Jahr zu bewerten, als auch den künftigen Kurs zu bestimmen und neue Ideen einzubringen.“ So haben es wohl auch sehr Viele empfunden und kamen am 23. Februar ins Clubhaus. 107 Stimmberechtigte und 11 Gäste und Jugendliche füllten den oberen Saal. Selten war er so gut gefüllt.

Der zweite Vorsitzende Gerrit Rampendahl eröffnete den Abend mit einer Würdigung. Thomas Lyssewski stellt sich nach acht Jahren als Trainer unter dem unvergessenen „Mausey“ Müller-Haagen und anschließenden 16 Jahren als Obmann der Jüngstenabteilung nicht mehr zur Wahl. Damit geht eine Ära zu Ende, die einen Rückblick erfordert. Gerrit schildert Thomas‘ seglerischen Lebenslauf und vergisst auch nicht, seinen Spitznamen „Susi“ aus der Kutterzeit zu erwähnen. Auf diesen wird der neue Opti, der der SVAOe anlässlich der Auszeichnung zum „Verein des Jahres“ auf der letzten „hanseboot“ geschenkt wurde, getauft werden. So setzt sich eine Tradition bei der Opti-Namensgebung fort.

Dann kommen vier „Jüngste“ nach vorne und bedanken sich im Namen ihrer Gruppe bei Thomas für die in langer Zeit geleistete Arbeit. Sie überreichen ihm als Abschiedsgeschenk eine Kunststofftonne („so groß, dass du mit deinen großen Händen auch hineinfassen kannst“) mit Süßigkeiten und einer Rotweinflasche. Ihnen ist wohl aufgefallen, was die Vorlieben des Geehrten sind.

Der Vorsitzende, Andreas Völker, schließt sich mit Dank und Ehrung an. Auch er würdigt die erfolgreiche, langjährige Arbeit des scheidenden Obmanns und überreicht ebenfalls ein Abschiedsgeschenk, einen zum Rotwein-Reservoir mit Zapfhahn umgearbeiteten Bootsfender. Den sollen Thomas und Jule künftig im Cockpit ihres Folkebootes fahren. Sie werden wohl viel Besuch an Bord im Yachthafen erwarten dürfen.

Thomas bedankt sich gerührt. Er dankt vor allem seiner Frau Jule, ihn immer unterstützt hätte, aber auch den vielen Kindern, die ihn mit ihrem Spaß am Segeln immer motiviert hätten. Nun nehme er Abschied von langen Jahren im Vorstand, werde aber noch weiterhin beim Jüngstentraining helfen, bis sich das neue Jugendkonzept eingespielt hätte. Dann empfiehlt er seine Nachfolgerin Wiebke Kaiser der Versammlung zur Wahl, die seine Arbeit fortsetzen soll. Donnernder Applaus.

Gerrit wendet sich anschließend Mark-Anton Wilke zu, dem scheidenden Jollenobmann. Hier fügen sich die Umstände nicht ganz so glücklich, wie allen am Alsterufer Tätigen bereits bekannt war. Der Abgang von „Arbeitstier“ Thomas, die Schwierigkeiten seiner Nachfolge sowie ein nicht zu verheimlichender Streit unter den Leistungsträgern dort hatten zum Entwurf eines neuen Ausbildungskonzepts geführt. Dem war Mark-Anton zum Opfer gefallen. Mark-Anton war als FSJ-ler zu unserer Vereinigung gekommen und hatte als solcher sowie anschließend als Trainer und Obmann der Jugend sehr viel erfolgreiche Arbeit geleistet. Gerrit würdigte seine Tätigkeiten und bedauerte sein Ausscheiden. Er überreichte ihm als Ersatz für seine auf der Nordsee aufgeschlissenen Segelhandschuhe ein neues Paar als Dank. Mark-Anton sagte „passen!“ und bedankte sich. Er scheide mit Trauer aus seinem Amt, das ihm viel Freude gemacht hätte. In der SVAOe sei er heimisch geworden, aber er fühle sich durch den Vorstand unangemessen behandelt. Er sei schon auf der Suche nach einer neuen seglerischen Heimat gewesen. Aber nun, nach der Würdigung, sei er wieder fröhlich und würde bleiben. Es gab großen Beifall. Der Berichterstatter schließt sich an und sagt: “Das hast du gut gemacht, Mark-Anton. Wir brauchen dich noch!“

Nach diesen einleitenden Reden ergreift der Vorsitzende, Andreas Völker, das Wort. Er stellt rechtzeitige Einladung und Beschlussfähigkeit fest. Dann erstattet er seinen Jahresbericht. Der ist an anderer Stelle veröffentlicht und dort nachzulesen.

Anschließend erstattet Monica Dennert Bericht als Schatzmeisterin. Sie bedankt sich als erstes bei Clubsekretärin Sabine („Jule“) Lyssewski für die freundliche und gewissenhafte Führung der Geschäftsstelle einschließlich des Zahlenwerks und überreicht einen Blumenstrauß.

Dann erläutert sie die den Anwesenden überreichte Gewinn- und Verlustrechnung. Die einzelnen Ansätze des Voranschlags aus dem letzten Jahr seien in einigen Posten zwar überschritten, es gäbe aber auch Einsparungen, so dass das Ergebnis positiv ausfiele. Fragen dazu beantwortete sie zur Zufriedenheit.

Anschließend trug sie die Bilanz vor. Die sieht sehr gut aus und stellt eine gesunde, mit Ausnahme einer geringen Verbindlichkeit schuldenfreie und mit Rücklagen ausgestattete SVAOe dar, wie sie wohl nur wenige Vereine vorweisen können.

Michael Hampe trägt vor, dass die Rechnungsprüfer (Inken Lippek ist die zweite Prüferin) die Kasse und die Rechnungsführung stichprobenmäßig geprüft hätten. Alles sei übersichtlich und geordnet und mache einen hervorragenden Eindruck. Er empfiehlt die Entlastung des Vorstands.

Die Berichte der Obleute sind schnell abgehandelt. Alle hatten die Gelegenheit, sie vorher zu lesen, und es gab keine Fragen, nur eine Klage, dass ein Motorbootfahrer für seine Regattabegleitung nicht namentlich erwähnt worden ist.

Monica Dennert kam als Schatzmeisterin noch einmal zu Wort. Sie trug ihren Kostenvoranschlag für das kommende Jahr vor. Sie erläuterte, dass sie zur Erhöhung der Übersichtlichkeit drei neue Abteilungen einführen werde. Am Alsterufer will sie die Bootsgebühren besser umverteilen. Dadurch verschieben sich die gewohnten Kosten. In der Summe ist der Kostenvoranschlag ausgeglichen.

Es schließt sich eine ausgedehnte Diskussion an. Es wird gefragt, wo die Personalkosten der Umorganisation durch das Jugendkonzept zu finden seien. Monica antwortet, dass ein FSJ-ler eingespart würde und die angedachte sportlich-fachliche Kraft in diesem Jahr noch nicht benötigt werde. Dadurch wären ⅔ der Personalkosten für die benötigte organisatorisch-fachliche Kraft gedeckt, der Rest werde durch bisher noch nicht veranschlagte Einnahmen aufgebracht. Im Mitgliederkreis zeigt sich Unzufriedenheit mit dieser undurchsichtigen Vorgehensweise. Daher schlägt Monica vor, diese Personalkosten gesondert aufzuführen und dann auf die nutzenden Stellen umzuverteilen. Das findet Zustimmung.

Nach Ende der Diskussion erhebt sich der Kommodore und schlägt die Entlastung des Vorstands vor. Es gibt keine Gegenstimmen.

In ähnlich glatter Weise geht die Wahl des stellvertetenden Vorsitzenden, des Ältestenrats, der Rechnungsprüferin und der Obleute vor sich. Alle nahmen ihre Wahl an. Für die Ämter der Motorbootgruppe und des Modellsegelns fanden sich keine Vorschläge, so dass sie unbesetzt bleiben.

Nach der Wahl bittet Andreas die neue Jüngsten-Obfrau Wiebke Kaiser nach vorn und bittet sie, sich vorzustellen. Wiebke präsentiert sich sowohl als ehemalige Kutterseglerin als auch als Mutter dreier Kinder im Opti-Alter und überzeugt mit ihrer Persönlichkeit. Man hat den Eindruck, dass sie eine gute Nachfolgerin von Thomas werden wird. Allerdings hat sie auch Einschränkendes und Kritisches zu sagen. Sie hebt hervor, dass sie die große Arbeit von Thomas nicht in vollem Umfang leisten können wird. Sie baut auf die Unterstützung in sportlich-fachlicher und organisatorischer Hinsicht, wie es das neue Ausbildungskonzept vorsieht. Die Misstöne im Rahmen der Findung dieses Konzepts, so, wie sie sich während der Februar-Mitgliederversammlung geäußert hätten, müssten abgebaut werden. Sie brauche Harmonie und Einverständnis für ihre Arbeit. Für ihre Ausführungen erhielt sie reichlich Beifall aus der Versammlung. Andreas dankt ihr für die offenen Worte.

Monica Dennert schlägt anschließend vor, die Mitgliedsbeiträge unverändert zu lassen, was naturgemäß auf Zustimmung stößt. Auch ihre Haushaltsplanung findet keine Gegenstimmen. Eine Einigkeit ist also wiederhergestellt. Guter Umgang mit Geld beruhigt die Gemüter.

Andreas mahnt zum Abschluss noch einmal an, dass sich Interessierte für die verwaisten Obmann-Ämter der Motorbootgruppe und des Modellsegelns finden mögen. Tönjes Hagelstein erklärt sich spontan bereit, das Modellsegeln leiten zu wollen. Das wird er zunächst kommissarisch übernehmen müssen.

Der Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“, durch Satzungsänderung extra in der Hauptversammlung eingefügt, findet keinen Antragsteller. Somit bedankt sich Andreas bei den Versammelten für ihr Ausharren und für ihre Mitarbeit und das dem Vorstand ausgesprochene Vertrauen. Die Uhr zeigte eine Zeit an, die noch nicht alle sofort nach Hause strömen ließ. Es gab ja auch viel zu erörtern. Und Bier war ebenfalls vorhanden.

Alle Fotos: Tomas Krause

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