Die Rundfunkanstalten planen nämlich, die Ausstrahlung ihrer Programme über die Mittel- und Langwellensender spätestens bis zum 31. Dezember 2014 einzustellen. Hintergrund ist die seit August 2011 laufende Einführung von Digitalradio (DAB+) mit dem Ziel, bis zum Jahr 2014 eine deutschlandweite Versorgung mit digitalen Hörfunkprogrammen zu erreichen. Sollte diese Forderung umgesetzt werden, bestünde zukünftig nicht mehr die Möglichkeit, überall auf Nord- und Ostsee Seewetterberichte bzw. Sturmwarnungen über einen Rundfunkübertragungsweg zu empfangen. Die Reichweite der über DAB+ verbreiteten Radioprogramme ist lediglich auf die Küstenbereiche beschränkt. (Quelle: Nautische Nachrichten der Kreuzer-Abteilung)
Natürlich gibt es heutzutage diverse Möglichkeiten, Wetterinformationen zu erhalten. Aber wenn Sie beispielsweise in Skagen liegen und abends um 21 Uhr neueste Info haben möchten, ob Sie am anderen Morgen riskieren können, über den Skagerrak nach Norwegen zu segeln, dann müssen Sie schon ganz gut dänisch können, um den Wetterbericht auf Danmarks Radio um 22.45 Uhr auf 243 kHz zu verstehen. Oder Sie müssen über Ihr Mobiltelefon den Deutschen Wetterdienst anrufen (zwar kostenfrei, aber Roaming-Gebühr). Oder Sie haben eine Satellitenverbindung. Oder Sie verfügen über einen Bord-PC und finden eine meist kostenpflichtige W-LAN-Verbindung. Es gibt schon Möglichkeiten. Eine der bequemsten ist aber immer noch, den Deutschlandfunk auf 1269 kHz einzuschalten.
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