Diese konnte maximal 30 Minuten dauern, da sonst aus Gründen der Tideströmung die Wettfahrt unmöglich geworden wäre. Nach 23 Minuten zeigte der große SVAOe Stander auf dem Hungrigen Wolf frischen Wind aus Süd-Ost an, nach 24 Minuten wurde die Startverschiebung niedergeholt und nach 25 Minuten erfolgte der Ankündigungsschuss zum ersten Start. Ein namhafter Teilnehmer aus der SVAOe hatte sich bei den Schüssen wohl verzählt, ging pünktlich eine Minute zu früh über die Linie und segelte unbeirrt von der Flagge „X“ (Einzelrückruf) weiter. Alle anderen starteten mehr oder weniger pünktlich, jedenfalls nicht zu früh.
Der Wind erlaubte das Erreichen der elbab gelegenen Wendemarke gegen die Tide, und mit dieser ging es elbauf bis zur Tonne 129 vor Blankenese, bei der der Wettfahrtleiter klugerweise Bahnverkürzung signalisieren ließ. Pünktlich zur Rundung von 129 sprang der Wind auf Südwest um, so dass die Teilnehmer wieder relativ hoch am Wind und gegen die zu Ende gehende Flutströmung segeln mussten. Die Abdeckung durch die Bäume am Neßsand überstanden nur die großen Boote unbeschadet, so dass diese Regatta anders als sonst, diese nicht nur als erste im Ziel vor Wedel, sondern auch berechnet vorne zeigte. Der letzte Teilnehmer hatte sich offenbar auf der Bahn verirrt, denn anders ist der Abstand von fast einer halben Stunde zwischen ihm und dem Vorletzten nicht zu erklären. Über alles hat diesmal „Chosi VI“, Michael Wunderlich vom BSC gewonnen. Bei Teilnehmern und Wettfahrtleitung sah man nur zufriedene Gesichter und schon am Abend trafen bei der Wettfahrtleitung Mails ein, bei denen sich die Teilnehmer besonders unter dem Aspekt der am Vortag weniger glücklich verlaufenen Senatspreis-Regatta dankbar für den schönen Tag auf See zeigten.