die Helfer und die Wettfahrtleitung zur Vorbereitung und zum Aufbauen. Die Begleitboote "Ben" und "Paul" werden zu Wasser gelassen, das Zelt aufgebaut und Tische für den Glühweinstand, Waffelverkauf sowie der Grill aufgebaut.
Das alljährliche Ritual beginnt mit der Jazzband, die ihre Instrumente anschleppt, aufbaut und kläglich schiefe Töne durch den Yachthafen posaunt, bis ihre Instrumente warmgespielt und die ersten "Freiglühwein"-Becher ausgetrunken sind. Schiedsrichter sind heute Henrike Lunau und ich, Mark-Anton Wilke. Wir legen die Tonnen für die Modellboot-Regatta und die Opti-Regatta aus.
Als sich der Regen zurückzieht, die Wolkendecke sich lichtet und der Himmel ab und zu ein wenig aufreißt um ein paar Sonnenstrahlen zum Hamburger Yachthafen durchzulassen, versammeln sich immer mehr Vereinsmitglieder, Familie, Freunde und Bekannte, um zu sehen, wie Modellboote und Erwachsene in Opti's um die Wette segeln...
18 Teilnehmer bauen auf der Wiese unweit entfernt von der Slipanlage ihre Opti's auf und treffen die letzten vorbereitungen, bevor es zu Wasser geht. Auf dem Start- und Zielschiff sind der Wettfahrtleiter Thomas Lyssewski, Kapitän Felix Taschendorf, Steuermann Lars Hauschildt und der Junior-Wettfahrtleiter Simon Keßling. Sein älterer Bruder, Tilman Keßling, fährt bei uns als Junior-Schiedsrichter mit.
Zum Startpfiff drängeln sich also 18 Opti's an die kurze Linie vor dem Mastenkran, die durch eine Tonne und das Startschiff begrenzt wird. Nach dem Ankündigungssignal dann der Startpfiff und unter lauten "Raum!!!", "Ey, ich hab Vorfahrt!", "Hau ab da!" und "geh mal endlich rum, sonst komm' ich hinter dem Steg nicht mehr weg!" - Rufen beginnt der Spaß: Der eine hat den Wind besser eingeschätzt, durchquert geschickt das Modellboot-Regattafeld, während deren Skipper, mit der Fernsteuerung auf dem Steg stehend, sich leider über die Windabdeckung ärgern müssen. Auch der Zeitverlust bei der Wende durch die bescheuerte, am Baum hängengebliebene Schwimmweste, kann die Stimmung nicht mehr senken, denn dem Gegner ist der Pfahl im Weg, er muss ein wenig Abfallen und schon kann er auf dem neuen Bug wieder hochgeluvt werden.
Bei der Ansteuerung der Luvtonne geht's dann richtig heiß her: Der eine versucht sich mit einer geschickten Doppelwende um die Tonne zu bugsieren, während Daniel Rüter zwischen Tonne und Gegner hineinsteuert und die Tonne zur Seite schiebt um keinen Crash zu verursachen. Genau gesehen von der Motorbootcrew werden so alle Tonnenberührungen, Frühstarts und weiteren Regelverstöße notiert. Einige Segler bereinigen sich sogar, während andere einfach weitersegeln. Lutz Keßling geht bei der Ansteuerung der Luvtonne und dem Versuch einer gekonnten Rollwende in den Bach. Schnell sind wir mit dem Motorboot vor Ort, doch noch schneller ist das Boot wieder aufgerichtet und das Wasser wieder rausgeschöpft. Der Preis für den ersten gekenterten Segler geht somit dieses Jahr an ihn.
Als also auch der Letzte die Ziellinie passiert hat, beginnt die zweite Wettfahrt. Diesmal sind zwei Dreiecke zu segeln. Kurz vor dem Start kentert dann der Zweite in Weihnachtsmann-Outfit, Kay Dennert. Trotzdem starten auch zur zweiten Wettfahrt alle 18 Opti's. Tania Tammling ist mit ihrem alten Opti "Happy Hours" ziemlich weit vorne dabei, kann aber ihren Vorsprung gegenüber Luise Boehlich, Fabian Damm, Daniel Rüter und Philine Peschke nicht halten, die mit einem 1. und einem 2. Platz die Regatta und damit den Tannenbaum gewinnt. Bemerkenswert ist, das auch bei diesen zwei Runden Daniel Rüter nicht ohne Luvtonnenberührung auskommt - von drei Begegnungen mit der Luvtonne, jedes Mal berührt und nie bereinigt - ganz klar wieder der Gewinner des Unfairnis-Preises für 2013!
Mit Opti's verladen, Motorboote slippen und alles in den Schulgartenweg fahren, während die dortgebliebenen das Zelt und alles weitere aufräumen geht der 3. Adventssonntag zu Ende - es hat uns allen großen Spaß gemacht!