Mit Bus und Hänger vom Schulgartenweg nach Calais, auf die Fähre nach Dover, weiter mit dem Gespann nach Holyhead im Nordwesten von Wales und schließlich mit einer weiteren Fähre nach Dublin.
Vor der WM freuten wir uns auf die wilde irische See, viel Wind und ja, auch den Regen hätten wir in Kauf genommen. Doch die Woche war geprägt von Segeln bei überraschend wenig Wind und viel Sonnenschein, wohl kaum die allseits berühmten irischen Verhältnisse. Erst am Ende der Woche hatten wir an die 20 kn.
Es waren 40 Boote aus USA, Brasilien, Großbritannien, Italien, Deutschland, Peru, Niederlande, Monaco, Japan, Frankreich und schließlich Irland am Start.
Die Wetterbedingungen, die Gegebenheiten des Reviers und das hohe seglerische Niveau erforderten vom Start weg hohe Konzentration und vor allem einen guten Platz an der Startlinie. Glückte kein guter Start war es kaum möglich Plätze gut zu machen. Sowohl der Hungrige Wolf als auch Tinto mussten diese Erfahrung teilen.
Von der Wettfahrtleitung wurde ein Up-and-Down-Kurs ausgelegt. Lee- und Luvtonnen lagen ca. 1.8 nm auseinander.
Während die Tinto einen vernünftigen Start in die Regatta erwischte und nach dem ersten Tag in der Mitte des Feldes lag, erwischte es den Hungrigen Wolf kalt: ein 34. und einmal disqualifiziert, bedeutete nach zwei Wettfahrten Vorletzter zu sein.
Die Tinto konnte sich in der Mitte des Feldes behaupten und errang schließlich den 24. Platz. Am letzten Tag konnten noch zwei sehr versöhnliche Top Ten Platzierungen ersegelt werden.
Der Hungrigen Wolf konnte sich nach dem missglückten Start stark verbessern, unter anderem gelangen in den Wettfahrten 4 und 10 jeweils ein 4. Platz. Am Ende konnte sich der Hungrige Wolf den 14. Platz sichern.
Auch die Top 10-Teams hatten mit den Bedingungen zu kämpfen und so wurde der WM-Titel erst in der letzten Wettfahrten entschieden. Weltmeister wurde Tim Healy und seine Crew aus Newport, USA. Die Rotoman vom BSC wurde starker 5. Gratulation!
Ihre gesteckten Ziele haben beide Crews der SVAOe leider nicht erreicht. Dennoch, wir konnten wertvolle Erfahrungen sammeln. Die inkonsistenten Platzierungen verdeutlichen wie hoch das Niveau und wie schwierig die Revierbedingungen waren. Diese Regatta ist, nachdem wir unsere letzten Ziele immer erreichen konnten, ein weiterer Anstoß unsere Abläufe und Entscheidungen durch die gewonnen Erkenntnisse zu optimieren.
Neben dem sportlichen Aspekt ist auch hervorzuheben, dass es eine wirklich schöne Woche war. Der Howth Yacht Club und seine Mitglieder haben ein wirklich perfekt organisiertes Event auf die Beine gestellt. Einen großen Dank möchten wir unseren Sponsoren aussprechen, ohne die wir die WM-Teilnahme nicht hätten realisieren können. Zusätzlich geht unser Dank an das Ehepaar Gaye und Derrek Bothwell, die uns nicht nur zum zweiten Mal in ihrem Garten haben zelten lassen, sondern auch eine Gastfreundschaft gezeigt haben, die wir so noch nicht erlebt haben!