Johann Huhn, 16.05.201. Vom 14. bis 15. Mai fand auf dem Mühlenberger Loch die Hamburger Meisterschaft der J24-Klasse statt. Am Start waren insgesamt 13 Boote, vier davon aus der SVAOe (Hungriger Wolf, Juelssand, Luv und Tinto).
An beiden Tagen wurden jeweils drei Wettfahrten gesegelt. Aufgrund des böigen Windes, der ständig seine Richtung änderte, wurde das Feld in jeder Wettfahrt immer wieder neu sortiert. Eine Entscheidung fiel zu meist erst auf der Zielkreuz.
Wir starteten mit dem „Hungrigen Wolf“ unglücklich in die Wettfahrtserie und belegten in der ersten Wettfahrt den 8. Platz.
In der folgenden Wettfahrt verlief vieles besser, die Manöver sowie die Taktik. Das Glück war dann auch auf unserer Seite, denn wir überholten auf der Zielkreuz drei Boote und gewannen die Wettfahrt. In der dritten Wettfahrt belegten wir den dritten Platz.
Am Sonntag wehte der Wind kräftiger, einige Böen erreichten die Stärke 7. Konnte man am Vortag gut mit der Genua segeln, so war nun die Fock nötig.
Nach einem zweiten Platz im ersten Rennen des Tages wurde uns langsam klar, dass wir nun mit dem gestrichenen 8. Platz ziemlich gute Chancen auf einen der vorderen Plätze hatten. In der fünften Wettfahrt hatten wir einen Frühstart und mussten nach der Bereinigung das gesamte Feld passieren lassen. Doch nach einer guten Kreuz und einem geschickten Vorwindskurs, auf dem wir gleich zu Beginn eine schöne Halse gefahren hatten, lagen wir erneut auf dem zweiten Platz, den konnten wir bis ins Ziel halten.
Die letzte Wettfahrt stand an und wir waren angespannt, denn wenn wir erneut einen der vorderen Plätze belegen konnten und vor „Henk“ (Frank Schönfeld und Crew) ins Ziel kämen, würden wir vielleicht die Regatta gewinnen. Die Wettfahrt begann perfekt, an der Luvtonne lagen wir vor dem Feld. Auf der zweiten Kreuz kamen uns die „MaxBahr“ (Stefan Karsunke und Crew, BSC Vereinsschiff) und „Henk“ wieder gefährlich nah. Im Ziel war die „MaxBahr“ knapp vor uns, aber „Henk“ hinter uns. So waren wir punktgleich mit „Henk“ und hatten exakt die gleichen Plätze belegt. So entschied das Kriterium, dass den zum Sieger erklärt, der in der letzten Wettfahrt vor dem punktgleichen Konkurrenten ins Ziel fährt.
Auf der Kreuz zurück nach Wedel wurde es uns klar: wir sind Hamburger Meister 2011.
Die Juelssand konnte nach einer guten Serie am Sonnabend die erste Wettfahrt am Sonntag gewinnen. In der letzten Wettfahrt kam es auf der Startkreuz zu einer Kollision mit der „Running Man“. Die Wettfahrt war damit für die Juelssand beendet, denn der Heckkorb war an Backbord aus dem Deck gerissen. Da die Schuld nicht bei der Juelssand-Crew lag, wurden sie nach einem Antrag auf Wiedergutmachung als Vierte für die abgebrochene Wettfahrt eingesetzt.
Am Ende belegte die Juelssand den 5., die Tinto den 7. und die Luv den 8. Platz.